Stadtoldendorfer Feuerwehrmann ist neuer Regierungsbrandmeister
 Wolfgang Brandt ins neue Amt eingeführt.

Im Rahmen einer Feierstunde wurde am gestrigen Mittwoch im Schloss Fürstenberg der amtierende Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger (Foto 3. v.l.) aus dem Dienst verabschiedet. Röttger hatte das Amt seit 2010 für den Aufsichtsbereich 1 der Polizeidirektion Göttingen (Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Nienburg und Schaumburg) ausgeübt und scheidet aufgrund des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze aus. Seit 1971 ist er aktiv in der Feuerwehr tätig. In seiner Amtszeit als Regierungsbrandmeister nahm er an verschiedenen Großeinsätzen teil, unter anderem am Hochwassereinsatz an der Elbe 2013. Nachfolger wird der Stadtoldendorfer Wolfgang Brandt (Foto 4. v.l.).

In Würdigung seiner Verdienste für das Feuerlöschwesen in Niedersachsen wurde Rolf-Dieter Röttger von Branddirektor Günter vom Niedersächsischen Innenministerium das Niedersächsische Feuerwehrehrenzeichen am Bande in Gold verliehen. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Regierungsbrandmeister Karl-Heinz Banse, hat im Rahmen dieser Feierstunde das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des deutschen Feuerwehrverbandes an Rolf-Dieter Röttger verliehen. "Mit ihnen geht ein Regierungsbrandmeister in den Ruhestand, der im besonderen Maße in verschiedenen Führungsfunktionen die Belange der freiwilligen Feuerwehren durch seine Arbeit unterstützt hat", so Abteilungsleiter Flöthmann vor den geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung und Feuerwehrführungskräften in Fürstenberg. Röttger selbst bedankte sich bei seinen Wegbegleitern für die über 40-jährige gute Zusammenarbeit und positive Begleitung, die seine Arbeit leicht gemacht haben. Es war ein offenes und ehrliches Zusammenarbeiten, trotz manchmal unterschiedlicher Meinungen und Gegensätze, die dann doch klargestellt werden konnten. "Es schließt sich nicht mit dem heutigen Abend das gemeinschaftliche Zusammensein, aber mich wird kein Alarm mehr rausholen, mit 63 Jahren“, so Röttger über seine zurückliegende, mehr als aktive Dienstzeit als Feuerwehrmann.

Als Nachfolger von Regierungsbrandmeister Röttger hat Abteilungsleiter Flöthmann den stellvertretenden Kreisbrandmeister des Landkreises Holzminden, Brandabschnittsleiter Wolfgang Brandt, berufen. Die Führungskräfte der Feuerwehren im Aufsichtsbereich 1 hatten einstimmig Wolfgang Brandt vorgeschlagen. Wolfgang Brandt ist 54 Jahre alt und kommt aus Stadtoldendorf. Er ist 1974 in die Feuerwehr eingetreten und seit 2009 stellvertretender Kreisbrandmeister des Landkreises Holzminden und daneben verantwortlich für die Feuerwehrausbildung auf Kreisebene gewesen. Viele Jahre war er unter anderem auch als Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Stadtoldendorf aktiv. Wolfgang Brandt wird sein neues Amt zum 1. Dezember 2014 antreten.

Die Regierungsbrandmeister sind Ehrenbeamte des Landes Niedersachsen und Angehörige der Dezernate "Brandschutz, Katastrophenschutz, zivile Verteidigung" in den Polizeidirektionen. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Beratung und Überprüfung der Landkreise und kreisfreien Städte ohne Berufsfeuerwehr, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren, der Einrichtung und Unterhaltung der Feuerwehrtechnischen Zentralen, der Beschaffung von zweckmäßigen Feuerwehrfahrzeugen und feuerwehrtechnischem Gerät sowie der Löschwasserversorgung. Der neue Regierungsbrandmeister kommt somit wieder aus dem Landkreis Holzminden, dieses Mal aus Stadtoldendorf.

Datum: 27.11.2014
Bericht: Dieter Heilmann
Fotos: Dieter Heilmann

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf